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Meine Lieblingsfilme 2014

Auch dieses Jahr orientiert sich diese Liste an der Oscar-Saison. Berücksichtigt habe ich also alle Filme, die noch 2014 in den USA angelaufen waren und damit zumindest theoretische Chancen auf eine Auszeichnung gehabt hätten.

"The Imitation Game"

Großes Kino. Einige Parallelen zu "The King’s Speech" sind nicht zu übersehen, der Film endet jedoch nicht mit einem Triumph, sondern mit einer Tragödie. Die Geschichte von einem der größten Mathematiker des 20. Jahrhunderts, der einen wichtigen Beitrag zum Sieg über Hitler-Deutschland leistete und nach dem Krieg wegen seiner Homosexualität von der Gesellschaft verstoßen wurde, musste endlich einmal erzählt werden. Tolle Leistung von Benedict Cumberbatch, auch Keira Knightly ist sehr gut.

"Grand Budapest Hotel"

Wes Andersons Version eines Hollywood-Films ist rasant erzählt, grellbunt und ausgezeichnet besetzt. Ich mag seine früheren Filme lieber, muss aber zugeben, dass dieser Regisseur auch mit einem größeren Budget gut umgehen kann.

"Boyhood"

Zugegeben, den hatte ich unterschätzt. Als er das erste Mal im Kino lief (Anfang 2015 kam er wegen der Oscar-Chancen erneut in den Verleih), hatte ich "Boyhood" daher nicht gesehen. Erst vor einigen Wochen lieh ich ihn mir über den Google Play Store aus und muss jetzt sagen, dass diese Langzeit-Beobachtung einer Jugend zum Besten gehört, was im letzten Jahr erschienen ist.

"Foxcatcher"

Ein schöner, ruhiger Film über das Dreiecksverhältnis zwischen zwei Ringern und ihrem reichen Sponsor, toll gespielt von Steve Carell.

"Gone Girl"

Der Psycho-Thriller von David Fincher hat den Reiz einer Achterbahnfahrt mit immer wieder neuen Drehungen und Wendungen.

"Interstellar"

Endlich nimmt ein Science-Fiction-Epos die Relativitätstheorie mal ernst. Im Rückblick muss ich jedoch sagen, dass mir der Film insgesamt etwas zu blass ausgefallen ist.

"Inherent Vice"

P. T. Anderson verdient viel Respekt für den Mut, einen Pynchon-Roman zu verfilmen. Er überträgt die Qualitäten der Bücher auch recht gut auf die Leinwand. Ich habe mich vor allem über den typischen, skurrilen Pynchon-Humor gefreut.

"Snowpiercer"

Kraftvolles koreanisches Kino, ein Film über einen Zug, der für die Fahrgäste die Welt bedeutet. Glänzt mit tollen visuellen Ideen, ist jedoch ein wenig zu parabelhaft geraten.

"Birdman"

Dieser Film ist nicht einfach nur Kunst, sondern KUNST. Eins der originellsten und interessantesten Werke des Kinojahres, allerdings für meinen Geschmack etwas zu verkopft.

"Guardians of the Galaxy"

Der lustigste Film des Jahres. Natürlich handelt es sich um grellbuntes, niveauloses Popcorn-Kino mit wirrer Story und CGI-überfluteten Bildern. Hat im Kino dennoch Spaß gemacht.

Meine Lieblingsfilme 2013

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Meine Lieblingsfilme 2010

Meine Lieblingsfilme 2009

Geschrieben am Donnerstag 12 März 2015 um 22:04 von Roland Freist

Bearbeitet: Freitag 13 März 2015 12:03

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