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Analyse zu "Das Schweigen der Lämmer"

Eine der wichtigsten Szenen in "Das Schweigen der Lämmer" ist die erste Begegnung der angehenden FBI-Agentin Clarice Starling (Jodie Foster) mit dem gefürchteten Serienmörder Hannibal Lecter (Anthony Hopkins). Schon allein der Weg durch das unterirdische Verlies mit den abgedunkelten Zellen und den psychisch gestörten Schwerverbrechern ist furchteinflößend. Der Höhepunkt ist jedoch der Auftritt von Lecter. Er ist der gefährlichste von allen und daher am Ende des Ganges in der am besten gesicherten Zelle untergebraucht. Die ersten Bilder von ihm, wie er in seiner hell erleuchteten, verglasten Höhle gerade und aufrecht stehend den Besuch von Starling erwartet zu haben scheint, wirken irreal und sind daher noch beängstigender als die Szenen mit den übrigen Gefangenen, die ihre Hände durch die Gitterstäbe strecken.

Danach folgt eine bemerkenswerte Dialogszene, in der sowohl Starling wie auch Lecter versuchen, das zu bekommen, was sie wollen, ohne dabei ihre wahren Absichten zu offenbaren. Wie Regisseur Jonathan Demme das inszeniert, wie er die Blickwinkel der Kamera verändert und dadurch den Gesprächsverlauf kommentiert, ist eine Meisterleistung. Der amerikanische Filmemacher Tony Zhou erklärt, wie die Szene funktioniert.

Geschrieben am Dienstag 21 Oktober 2014 um 18:05 von Roland Freist

Bearbeitet: Sonntag 31 Mai 2015 18:45

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