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Archiv vom März 2011

Filmkritk: "Winter's Bone"

Geschrieben am Donnerstag 31 März 2011 um 21:50 von Roland Freist

Schnee in grauen Wäldern

"Winter’s Bone" erzählt von einem Mädchen, das nach seinem Vater sucht. Aber anders als man es erwarten würde, ist es für sie zweitrangig, ob er lebt oder tot ist. Wichtig ist nur, dass sie ihn überhaupt findet, denn nur so kann die Familie überleben.

Ree Dolly (Jennifer Lawrence) ist 17 Jahr alt und lebt mit ihrer Mutter und ihren beiden jüngeren Geschwistern in den Wäldern der Ozark Mountains im südlichen Teil des mittleren Westens. Ihre Mutter ist depressiv und hat seit Jahren kein Wort mehr gesprochen, ihre Geschwister sind noch klein. Ree trägt die Verantwortung für ihre Familie und bekommt nur ab und zu etwas Unterstützung von den Nachbarn. Eines Tages schaut der Sheriff vorbei und erklärt Ree, dass ihr Vater Jessup gesucht werde. In vier Tagen ist sein Prozess, und er ist auf Bewährung frei. Falls er zum Prozess nicht erscheint, verfällt die gestellte Kaution. Ree erfährt, dass ihr Vater das Haus und das Stück Wald, die der Familie gehören, verpfändet hat, um dem Gefängnis zu entgehen. Taucht er also nicht wieder auf, verlieren sie ihr Zuhause. Ree verspricht, sie werde ihren Vater finden. Sie macht sich auf den Weg und beginnt, Fragen zu stellen.

In den folgenden Szenen lernt man Rees sonstige Familie und die Nachbarn kennen. Sie alle wohnen in ärmlichen Holzhütten im Wald. Rund um die Häuser sieht es aus, als wäre die Sperrmüllsammlung nicht gekommen. Bei manchen rosten ausgeschlachtete Autowracks vor sich hin. Die Menschen sind arm, sie tragen fleckige und löchrige Klamotten, die Männer sehen aus wie Kriminelle. Die meisten sind es wohl auch. Wenn etwas nicht in ihrem Sinne läuft, drohen sie mit Prügeln. Ihre Frauen sind harte, misstrauische Gestalten und stehen ihren Männern in Sachen Gewaltbereitschaft kaum nach. Es riecht nach Inzest und Wahnsinn.

"Winter’s Bone" erzäht eine einfache Geschichte von Verrat und Rache. Wichtiger ist jedoch das Milieu, das der Film schildert. Regisseurin Debra Granik hat das eindrucksvoll in Szene gesetzt, die bedrohliche Ausstrahlung der Hauptfiguren, die Härte und Kälte von Menschen und Landschaft. Die Protagonisten sind Hinterwäldler, in ihrer Gesellschaft hat das Gesetz in Gestalt des Sheriffs keinen großen Einfluss, sie lösen ihre Konflikte lieber untereinander. Mit Fremden reden sie nicht, mit dem Gesetzeshüter erst recht nicht. Die Menschen leben von ihrem Wald, schießen Wild oder Eichhörnchen, und heizen mit dem Holz ihre Häuser. Alle sind – genau wie Rees Vater – mehr oder weniger in die Produktion von Crystal Meth verstrickt, einem Aufputschmittel, das als weißes Pulver wie Kokain geschnupft wird und mit einfachen Mitteln herzustellen ist. Reich oder auch nur wohlhabend hat sie das offensichtlich nicht gemacht. Ansonsten scheint es wenig oder gar keine Arbeit zu geben. In einer Szene will sich Ree aus Verzweiflung für die Army verpflichten. Das Wartezimmer im Rekrutierungsbüro ist voll besetzt.

Gedreht wurde der Film vermutlich im Frühjahr, an einer Stelle sieht man auf einem Waldweg noch ein paar Schneereste, die Bäume haben kein Laub. Das Licht ist fahl und grau, es ist dunkel wie in einem 3D-Film. Die Landschaft wirkt eintönig und abweisend. Nur selten nimmt man bewusst ein paar Farben wahr, etwa bei einer Geburtstagsfeier, als eine Gruppe sich in einem Haus versammelt hat, miteinander Musik macht und warmes, gelbes Licht auf ihre Gesichter fällt.

"Winter’s Bone" zeigt, wie sich Ree in dieser harten und unbarmherzigen Umgebung letztlich durchsetzt. Doch das gelingt ihr nur, weil sie die Regeln ihrer Gesellschaft beachtet. Ändern wird sich hier draußen nichts.

"Winter's Bone" in der IMDB

Der deutsche Trailer:

Bearbeitet: Sonntag 03 Juli 2011 16:22

25 Jahre Pixar

Geschrieben am Mittwoch 30 März 2011 um 17:29 von Roland Freist

Zum 25. Geburtstag der Animationsfirma Pixar hat ein Fan (hier geht's zu seinem Youtube-Kanal) einen wunderbaren Zusammenschnitt aus den Szenen von zwölf Spiel- und 16 Kurzfilmen ins Netz gestellt:

Eine kleine Auswahl an Pixar-Filmen in ganzer Länge hatte ich bereits hier in meinem Blog präsentiert.

Premakes

Geschrieben am Samstag 26 März 2011 um 16:46 von Roland Freist

Premakes sind Trailer, die die Frage stellen, wie ein aktueller Film in den 40er oder 50er Jahren ausgesehen hätte. Nicht alles, was man auf Youtube dazu findet, ist gut. Einige der Trailer verdienen es jedoch, dass man sie heraushebt. Sie wurden größtenteils von Ivan Guerrero (hier seine Homepage) zusammengestellt, dessen Youtube-Channel ich jedem nur wärmstens empfehlen kann.

"Das Imperium schlägt zurück"

"Ghostbusters"

"Oben"

"Forrest Gump"

"Inception"

"Indiana Jones - Jäger des verlorenen Schatzes"

Das letzte Beispiel passt nicht ganz in die Reihe, da es sich sozusagen um eine Neuverfilmung handelt. Gut gemacht ist "Gone with the Wind with Vampires" dennoch:

William Shatner zum 80. Geburtstag

Geschrieben am Dienstag 22 März 2011 um 13:47 von Roland Freist

William Shatner alias Captain Kirk alias Denny Crane alias T. J. Hooker alias ... geboren am 22. März 1931 in der Nähe von Montreal, Kanada, feiert heute seinen 80. Geburtstag. Happy Birthday und live long and prosper! Zur Erinnerung kommt hier noch einmal ein Zusammenschnitt seiner bekanntesten Rollen:

Und nur zur Erinnerung, dass auch Shatner es nicht immer leicht hatte im Leben – hier die wohl schlechteste Kampfszene, die er in seiner Karriere spielen musste:

Zum Abschluss von "Boston Legal", der Serie, für William Shatner seinen einzigen Golden Globe und dazu auch noch einen Emmy gewann, hatte ich in diesem Blog eine TV-Kritik geschrieben. Derzeit wird die Serie auf Vox wiederholt, Ausstrahlungstermin ist jeweils Montagabend gegen 23 Uhr.
Bearbeitet: Sonntag 27 März 2011 12:10

"Death / Hitchcock" - 36 Todesszenen

Geschrieben am Samstag 19 März 2011 um 13:28 von Roland Freist

Alfred Hitchcock war berühmt für seine raffiniert konstruierten Todes- und Mordszenen, bei denen er in den meisten Fällen auf Blut- und Horroreffekte verzichtete (Ausnahme: "Die Vögel"). In diesem Video hat Charlie Lyne, Verfasser des Blogs Ultra Culture, 36 dieser Szenen zusammengeschnitten und synchronisiert. Die Titel der Filme sind im Abspann aufgeführt. Vollbildmodus ist highly recommended.

Bearbeitet: Samstag 19 März 2011 13:44

Todesstern zerstört die Enterprise

Geschrieben am Donnerstag 17 März 2011 um 12:59 von Roland Freist

Das "Star Wars"-Universum ist eine Quelle unerschöpflicher Kreativität. Hier zeigen einige Fans den Leuten von der "Star Trek"-Fraktion, wo der Hammer hängt. Oder, um einen Kommentar auf Youtube zu zitieren: "Hundreds of star trek fans cried out in terror, and were suddenly silenced."

Dazu noch einmal der Hinweis auf die Seite "Star Wars vs Star Trek in Five Minutes", die anschaulich erklärt, warum die Enterprise gegen die Sternenzerstörer des Imperiums keine Chance gehabt hätte. Gut gefallen hat mir im Zusammenhang mit "Star Wars" auch die Seite "12 Things That Look Like Darth Vader", gemacht von Menschen, die offenbar in jedem Gegenstand um sich herum den dunklen Lord erkennen.

  

Weitere Beiträge zu "Star Wars" und "Star Trek" in diesem Blog:

Trololo im Weltall

"Krieg der Sterne", Episode 1

"Krieg der Sterne", Episode 1 (Nachtrag)

"The People vs. George Lucas"

"Krieg der Sterne", Lego-Version

Bearbeitet: Sonntag 15 Dezember 2013 16:39

Filmkritik: "Rango"

Geschrieben am Freitag 11 März 2011 um 22:28 von Roland Freist

Der ultimative Westernheld

Ist Rango eine Eidechse oder ein Chamäleon? Schwer zu sagen. Ich tippe auf Chamäleon, wegen der großen, hervorstehenden Augen. Für die Eidechse spricht allerdings, dass ein Chamäleon vielen der gefährlichen Situationen, denen sich Rango im Laufe dieses Films ausgesetzt sieht, durch etwas Farbkosmetik und Chamäleon-typische Anpassung an die Umgebung hätte entgehen können. Aber vielleicht wollte Rango das gar nicht.

Rango heißt übrigens in Wirklichkeit Lars und wird in der amerikanischen Version dieses Animationsfilms gesprochen von Johnny Depp. In der deutschen Synchronisation hört man David Nathan, der Depp bereits in "Charlie und die Schokoladenfabrik" oder "Alice im Wunderland" seine Stimme gegeben hat (nicht allerdings in "Fluch der Karibik" – die Stimme von Jack Sparrow hätte nicht zu Rango gepasst). Lars lebt mit einem aufziehbaren Plastikfisch allein in einem Terrarium, in dem er sich die Zeit mit fantasierten Theateraufführungen vertreibt. Zu Beginn sieht man ihn, wie er während einer Autofahrt seiner Besitzer durch die Wüste von Nevada seine Stücke spielt. Bei einem Ausweichmanöver rutscht das Terrarium auf die Straße und zerspringt. Lars ist frei.

Er gelangt in eine Wüstenstadt, die nicht nur "Dirt" heißt, sondern auch so aussieht. Sie wird von allerlei Wüstengetier bewohnt, Ratten, Mäusen, Eidechsen, anderen Chamäleons. Lars will bei ihnen Eindruck schinden und nennt sich von fortan Rango. Und er erzählt den andächtig lauschenden Bewohnern von Dirt von seinen Heldentaten und wie er ganze Banden mit nur einem Schuss erledigt habe. Rango ist genau der Typ, auf den die Bewohner von Dirt gewartet haben. Denn ihnen geht das Wasser aus, und sie wissen nicht warum. Wasser ist in ihrer Welt nicht nur zum Trinken da, sondern auch das einzige Zahlungsmittel. Wasser bedeutet Reichtum und Macht – die örtliche Bank hortet in ihrem Safe einen großen Wasserkanister, wie er in den USA als Trinkwasserspender in jedem Büro steht. Er ist beinahe leer, und Rango verspricht, den Bewohnern von Dirt zu helfen.

Genüsslich zitiert der Film nicht nur an dieser Stelle Klassiker des Westerns. Der Fremde, der in die Stadt geritten kommt und dort aufräumt – man erinnert sich an Clint Eastwood in "Für eine Handvoll Dollar" (tatsächlich tritt später in einer kurzen Szene ein Mann mit zusammengekniffenen Augen und Poncho auf). Es finden sich aber auch Anklänge an "High Noon" oder "Spiel mir das Lied vom Tod". Und die Macher scheuen sich auch nicht, in fremden Genres zu wildern, der von Wagner-Musik untermalte Hubschrauber-Angriff aus "Apocalypse Now" wird genauso zitiert wie einige Szenen und Figuren aus den "Star Wars"-Filmen – kein Wunder, denn die technische Umsetzung stammt von George Lucas‘ Firma Industrial Light & Magic.

Es ist der erste Animationsfilm, den ILM gedreht hat, und der Firma ist es tatsächlich gelungen, etwas Neues zu entwickeln. Die Figuren und die Umgebung sind messerscharf gezeichnet, mit harten Schatten und realistischen Landschaftsbildern, und oft fragt man sich, ob dieser Hintergrund nun im Computer entstanden ist oder als abfotografiertes Detail in den Film hineinmontiert wurde. Der Realismus setzt sich bei den Figuren fort, sie sind dreckig, haben Hautprobleme, manche sind übergewichtig, andere alt und verbraucht. Es ist immer klar, dass es Tiere sind, doch die Charaktere sind äußerst menschlich. Das Süßliche, Glatte und latent Bonbonfarbene, das die Pixar-Filme kennzeichnet – in "Rango" wird es ersetzt durch verstaubte Stachelschweine und Kaninchen mit nur noch einem Ohr. Hinzu kommt, dass der Film in 2D gedreht ist, was ihm eine wunderbare Klarheit und Helligkeit gibt und das grelle Wüstenlicht umso besser zur Geltung bringt. Nach den ganzen Filmen mit 3D-Grauschleiner in den vergangenen Monaten eine echte Wohltat.

"Rango" hat eine Menge Witz, doch er äußert sich nicht in Form von One-Linern oder schnellen und bissigen Dialogen – das bleibt die Domäne der Animationsfilme von Dreamworks, das die Messlatte vor allem mit den "Shrek"-Filmen in diesem Punkt sehr hoch gelegt hat. Stattdessen gibt es viel Slapstick und Anspielungen auf aktuelle psychologische Modethemen, und der Protagonist (ein Chamäleon!) fragt sich "Wer bin ich?" "Rango" ist eher ein Film, den man mit einem breiten Grinsen sieht als ein Schenkelklopfer. Wenn der Titelheld etwa als neuer Sheriff mit seinen Männern auf ziemlich abgehetzt aussehenden Hühnern in die Abendsonne reitet, so ist das einfach nur schön. Der Film ist ab sechs Jahren freigegeben, doch ich habe meine Zweifel, ob Kinder ihn wirklich genießen können. "Rango" ist ein animierter Western für Erwachsene, toll gemacht, witzig, intelligent, und mit glaubhaften Charakteren. Die Kinder in meiner Kinovorstellung fanden jedoch nur wenige Stellen, an denen sie lachen konnten.

"Rango" in der IMDB

Der deutsche Trailer:

Bearbeitet: Montag 07 Oktober 2013 11:58

Die schönsten Ausraster von Nicolas Cage

Geschrieben am Montag 07 März 2011 um 14:00 von Roland Freist

Kein Schauspieler verliert so eindrucksvoll die Beherrschung wie Nicolas Cage. Hier eine Zusammenstellung seiner besten Szenen:

"The President's Speech"

Geschrieben am Mittwoch 02 März 2011 um 17:02 von Roland Freist

Der amerikanische Talkmaster Jimmy Kimmel kündigte in seiner Sendung ein amerikanisches Remake des Oscar-Gewinners "The King's Speech " an - "The President's Speech". Es geht um George W. Bush und wie er mit der Hilfe von Mike Tyson (ja, DER Mike Tyson) seine Sprachschwierigkeiten überwand. Hier der Trailer:

Bearbeitet: Donnerstag 03 März 2011 15:56

Filmkritik: "Drive Angry"

Geschrieben am Mittwoch 02 März 2011 um 11:20 von Roland Freist

Aus der Hölle und zurück

Der Titel ist bereits die halbe Inhaltsangabe: Bei "Drive Angry" geht es um schnelle Autos und Gewalt, hinzu kommen noch Okkultismus und Frauen mit großen Brüsten. Der Film steht in der Tradition der Exploitationfilme der 60er und 70er Jahre, die Waffen, die Explosionen, die Bösewichte, alles ist völlig übertrieben. Und für Fans des Genres ist es natürlich ein Riesenspaß.

Nicolas Cage spielt John Milton, einen ehemaligen Bösen, der für seine Taten im Knast und später in der Hölle landete. Von dort aus hat er gesehen beziehungsweise gefühlt, dass seine Tochter in der realen Welt ermordet wurde von einer Satanisten-Sekte, die mit ihrem Baby irgendwelche Satanisten-Sachen machen wollen. Was genau, spielt keine große Rolle. Wichtig ist lediglich, dass Milton aus der Hölle flieht, um auf Erden das Kind aus der Gewalt der Entführer zu befreien und mit den Satanisten und ihrem Anführer Jonah King (Billy Burke) abzurechnen. Aber die Hölle ist natürlich auch auf der Suche nach ihm, und so wurde ein Verfolger losgeschickt, der sich stets als "Der Buchhalter" vorstellt, sich auch wie ein solcher kleidet, und von William Fichtner gespielt wird. Und außerdem ist da noch die hübsche Piper (Amber Heard), eine Bedienung, die Milton in einer Bar mit dem schönen Namen Bull by the Balls aufgabelt.

Also: Milton jagt Jonah King und wird selber gejagt vom Buchhalter und der Polizei, die durch das Blutbad angelockt wird, das er unter den Anhängern von King veranstaltet. Der Film besteht daher in erster Linie aus Verfolgungsjagden, Schießereien und Explosionen. Dabei achtet er jedoch auf einen gewissen Stil: Milton fährt zunächst einen 69er Dodge Charger, unter den Muscle Cars der 60er Jahre ohne Zweifel einer der Wagen mit den dicksten Muckis. Und natürlich ist er mattschwarz lackiert. Später wechselt er dann in einen roten Chevrolet Chevelle SS, der es mit dem Legendenstatus des Charger ohne weiteres aufnehmen kann. Bei den Waffen handelt es sich um das übliche Repertoire an 357er Magnums, Pumpguns, großkalibrigen Gewehren, Äxten, Stemmeisen und Baseballschlägern, das von den Beteiligten auch eifrig eingesetzt wird. Hinzu kommt eine antike, fünfläufige Waffe, die Milton aus der Hölle hat mitgehen lassen und die auch gegen Dämonen wie den Buchhalter wirkt. Leider hat er nur drei Schuss Munition eingesteckt – ohne zu viel zu verraten darf man sagen, dass ein paar Patronen mehr bei den folgenden Ereignissen durchaus hilfreich gewesen wären.

"Drive Angry" ist ein völlig durchgeknallter Macho-Film, blutig, brutal und strictly ab 18. Er steht in der Tradition der Grindhouse-Filme, die früher in schmierigen Großstadtkinos liefen. Quentin Tarantino und Robert Rodriguez sind erkennbar große Fans dieser Gattung und haben ihr mit ihrem eigenen "Grindhouse"-Projekt gehuldigt. Der Regisseur, Patrick Lussier, hat bei Wes Craven gelernt und war dessen Cutter bei den "Scream"-Filmen. Er hat "Drive Angry" mit Liebe zum Detail und leider in dunklem 3D gedreht und mit Cage und Fichtner gute Schauspieler verpflichtet. Trotz der großen Namen wird der Film jedoch mit einiger Sicherheit bereits nach kürzester Zeit erst in die Nachtvorstellungen wechseln und sich dann wieder aus den Kinos verabschieden. Es ist ein absolut großartiger Film. Doch wenn Sie ihn nicht gesehen haben, haben Sie auch nichts verpasst.

"Drive Angry" in der IMDB

Der deutsche Trailer:

Bearbeitet: Sonntag 03 Juli 2011 19:23

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